5. Internationaler Streethockey-Cup in Mannheim 2000

Einen großen Erfolg konnte das Team des 1. EV Landsberg Fanclub beim  5. internationalen Streethockey-Cup in Mannheim verbuchen. Die Lechstädter spielten ein tolles Turnier und mussten sich erst im Finale dem SHC Berner Oberland beugen.

Insgesamt 18 Mannschaften aus Deutschland und der Schweiz waren am Start. Gespielt wurde in drei Gruppen mit jeweils sechs Teams, in denen jeweils Jeder gegen Jeden (einmal 15 Minuten ungestoppt) antrat.

Verstärkt durch zwei Gastspieler des SHC Helloweens Füssen, Roland Bartsch und Thomas Brandl, traten die Landsberger in der Gruppe C an.

Erster Gegner waren die SVA Torpedo Jokers, die sich als sehr starker Gegner erwiesen. Nach wenigen Minuten lagen die Landsberger bereits mit 0:1 im Rückstand. Dann aber kamen die Lechstädter besser ins Spiel. Roland Bartsch erzielte nach Vorarbeit von Oliver Basener den Ausgleichstreffer. Nur wenige Minuten später folgte das 2:1 durch Manfred Wuthe, der von Thomas Brandl glänzend bedient wurde. Der Treffer zum 3:1 Endstand war zugleich der schönste des Turniers. Nach herrlichem Zusammenspiel mit Thomas Brandl schlenzte Alexander Bucher den Hartgummiball 3:1 in den Torwinkel.

Im zweiten Spiel traf man dann auf einen Erstligisten aus dem Norden, die Running Rams aus Düsseldorf. Die Landsberger erspielten sich eine Reihe von Torchancen, scheiterten aber am guten Schlussmann der Rams. Besser machten es die Düsseldorfer, die ihre Konter mustergültig abschlossen und verdient mit 3:0 gewannen.

Am zweiten Turniertag traf man als erstes auf die Eisbrecher Mannheim. Auch hier vergaßen die Landsberger lange Zeit das Toreschießen. Es kam, wie es kommen musste: Mannheim nutzte eine seiner weinigen Chancen prompt zur Führung. Schließlich war es Nico Makowski, der sich den Puck vom Landsberger Torhüter Christian Rotter holte und einfach einmal abzog und zum längst überfälligen Ausgleich traf. Das 2:1 erzielte Thomas Brandl, nach Vorarbeit von Oliver Basener. Den Schlusspunkt setzte Manfred Wuthe, der ein Zuspiel von Thilo Fischer zum 3:1 verwertete.

Als sehr starker Gegner erwies sich auch die Mannschaft von Fiesel Wiesel Berlin. Zahlreiche Chancen auf beiden Seiten wurden durch die guten Torhüter vereitelt. Dann war es Oliver Basener, der nach schönem Zuspiel von Armin Dernbach zum 1:0 einschoss und somit für das sichere Erreichen des Viertelfinals sorgte.

Im letzen Gruppenspiel gegen die Langenthal Devils (Schweiz) fiel dann die Entscheidung um den ersten Gruppenplatz. Landsberg erspielte sich zahlreiche Chancen. Doch während Manfred Wuthe und Oliver Basener nur den Pfosten trafen, überwanden die Schweizer, begünstigt durch eine Strafe gegen den EVL-Fanclub, den guten Landsberger Torhüter, Christian Rotter zum 0:1.

Am dritten Turniertag traf man im Viertelfinale auf den Gastgeber, die MERC Running Eagles. Auch ohne den Verletzen Frank Klimm konnten die Spieler des Fanclubs auch dieses Mal dem Erstligisten Paroli bieten und hatten sogar die größere Chance, das Spiel zu ihren Gunsten zu entscheiden. Thomas Brandl scheiterte jedoch am Torpfosten des MERC. Das Penaltyschießen musste also die Entscheidung bringen. Nachdem jeweils fünf Spieler beider Mannschaften geschossen hatten stand es 1:1. (Torschütze: Manfred Wuthe).

Für Unmut sorgte dann der Schiedsrichter, der einen klaren Treffer von Thomas Brandl aberkannte. Doch nach Protesten der Landsberger und der Intervention der sportlich fairen Mannheimer wurde der Treffer gegeben. Landsberg war im Halbfinale.

Hier traf man auf die Pfronten Lightnings, gegen die man beim Turnier in Landsberg mit 0:1 unterlag. Dieses Mal glückte die Revanche. Der EVL-Fanclub hatte die Allgäuer fest im Griff und gewann nach zwei Toren von Thomas Brandl verdient mit 2:0.

Im Finale stand man dann dem SHC Berner Oberland gegenüber (Spielzeit: 2x 15 Minuten).

Relativ früh wurde der gute Landsberger Torhüter von den Schweizern kalt erwischt und so mussten die Lechstädter einem Rückstand hinter her laufen. Innerhalb weniger Minuten machten Thomas Brandl und Manfred Wuthe mit ihren Toren aus dem 0:1 ein 2:1 für Landsberg. Das Blatt schien sich zu wenden. Doch die Antwort der Schweizer folgte prompt. Christian Rotter, der ein tolles Turnier spielte und zu recht in das Allstar-Team als bester Torhüter berufen wurde, machte beim Ausgleich keine gute Figur. Mit 2:2 ging es in die Pause. In der zweiten Halbzeit nahm der Erstligist aus der Schweiz das Heft mehr und mehr in die Hand und ging verdient mit 4:2 in Führung. Landsberg setzte alles auf eine Karte und nahm den Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Platz. Die Rechnung ging nicht auf und die Berner gewannen, am Ende etwas zu hoch, mit 5:2.

Dennoch war man im Lager des 1. EV Landsberg Fanclub mit dem zweiten Platz sehr zufrieden.